Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 im Kanton Nidwalden

Projektdauer

2022 – 2024

Auftraggeber:in

Kanton Nidwalden, Politische Gemeinden und Landeskirchen Nidwaldens

Kurzbeschrieb

Das Projekt erforscht die Geschichte der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen, wie sie im Kanton Nidwalden bis 1981 praktiziert wurden. Untersucht wird, aus welchen Gründen Menschen in Anstalten eingewiesen und weshalb Kinder in Heimen oder Familien fremdplatziert wurden. Ebenso wird der Kontext von Zwangsadoptionen und Zwangssterilisationen analysiert. Diese Massnahmen wurden von Behörden vielfach gegen den Willen von Betroffenen durchgeführt und stellten oft eine schwere Grundrechtsverletzung dar. Das Projekt untersucht schriftliche Quellen wie Fürsorge- und Vormundschaftsakten. Ebenso werden Oral History Interviews mit Betroffenen durchgeführt. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Zwangsmassnahmen auszuleuchten, die der Staat, aber auch andere Akteur:innengruppen wie die Kirche oder private Organisationen, im Bereich der Fürsorge ausgeübt haben.

Website Kanton Nidwalden

Projektteam