Wanderausstellung "Vom Glück vergessen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen"

Projektdauer

  • Chur, Rätisches Museum, 2020-2021
  • Davos, Heimatmuseum, 2022-2023
  • Urnäsch, Brauchtumsmuseum 2023-2024
  • Beromünster (LU), Haus zum Dolder, 2024

Kurzbeschrieb

Fremdplatziert, verdingt, entmündigt, in Anstalten versorgt, zwangsadoptiert oder zwangssterilisiert: Bis in die 1970er-Jahre und zum Teil noch länger waren in der Schweiz zehntausende Kinder, Jugendlicher und Erwachsene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffen. Die Menschen wurden marginalisiert und stigmatisiert. Nicht normkonforme Verhaltensweisen waren Grund für massive Eingriffe und repressive Massnahmen.

Seit einigen Jahren erheben Betroffene verstärkt ihre Stimme. Sie berichten vom Erlittenen und fordern Aufarbeitung. Dass ihnen Unrecht geschah, wird heute offizielle anerkannt.

Die Wanderausstellung stellt fünf Betroffene ins Zentrum, geboren zwischen 1881 und 1957. In begehbaren Räumen aus Karton sind Sie als Besucherin und Besucher eingeladen, in ihre Welt einzutauchen. Hörspiele und Archivdokumente erzählen die Geschichten. Und es wird gefragt, wie betrifft uns das Geschehene heute?

Projektteam