Migration

Nachdem die Kategorie Geschlecht in der Schweiz sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in der wissenschaftlichen Diskussion zu Flucht und Migration lange Zeit weitgehend unsichtbar blieb, wird heute vermehrt nach der Bedeutung von Geschlecht in Migrationsprozessen und Migrationsgesellschaften gefragt. Am IZFG wird aus einer interdisziplinären Perspektive untersucht, wie Erfahrungen von Migration geschlechtsspezifisch strukturiert sind und wie dies mit aktuellen Migrationspolitiken und -diskursen verschränkt ist. Zudem fragen Forschende am IZFG nach den Hintergründen und Folgen zunehmend globalisierter Care-Arrangements und analysieren Prekarität und Ausbeutungsverhältnisse in feminisierten und migrantisierten Arbeitsbranchen und im Kontext von Menschenhandel. Ausgehend von der Praxis migrantischer Bewegungen und zivilgesellschaftlicher Initiativen wird aktuell am IZFG auch erforscht, wie in Städten Solidarität(en) alltäglich praktiziert und postmigrantische Zugehörigkeiten neu verhandelt werden.

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